Auf den Lebensraum der Wildtiere achten

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) möchte Wildtiere im Winter besser vor Wintersportlern schützen. Dafür gibt es so seine Gründe. Manchen Wintersportler schnallen sich Schneeschuhe und Touringski an die Füße, da sie die überfüllten Skipisten satt haben. Abseits der Pisten findet man Ruhe und kann die Landschaft genießen. Doch abseits der Pisten lauern auch Gefahren wie Lawinen. Zudem stört man dort die wilden Tiere, die sowieso nicht mehr wissen wohin sie gehen sollen, wenn man noch weiter abseits der Pisten in die Natur vordringt. Dies grenzt die Lebensräume der Tiere ein. Daher bitte das BfN in Deutschland die Wintersportler um etwas mehr Rücksicht für den Lebensraum der Wildtiere. Um der Bitte Nachdruck zu verleihen wurden vier Regeln aufgestellt...

- Beachte ausgewiesene Schutzgebiete in die sich Wildtiere zurückziehen
- Bleibe im Wald auf markierten Routen und Wegen, denn so können sich die Tiere an die Wintersportler gewöhnen
- Meide Waldränder und schneefreie Flächen, denn sie sind die Lieblingsplätze der Wildtiere
- Führe Hunde an der Leine, insbesondere im Wald, denn Wildtiere können sich erschrecken und auf der Flucht verletzen. 
Besonders gestört von Wintersportlern fühlen sich Gämse, Steinböcke, Rehe, Rothirsche, Schneehasen und Auerhühner. Das Aufschrecken kann zu unnötigem Energieverlust der Tiere führen, die sie für das Überleben im Winter brauchen. Der Energieverlust kann zu Erschöpfungstod der Tiere führen und die Fortpflanzung kann auch gestört werden. Steigt der Nahrungsbedarf wegen der Störung durch den Menschen, tun sich die Tiere an Jungbäumen gütlich. Der Verbiss schadet den Pflanzen. Also was kann man machen? Einfach die vier Regeln beachten und beim Wintersport auf den Lebensraum der Wildtiere achten. 

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