Wie kann man sich in Zukunft gesund ernähren?

Eier, Milch, Schweinefleisch, Lammfleisch, Rindfleisch, Käse, Obst, Saft, Bier und Wein sind typische Grundlagen der Wintersportler Küche. Wo bekommt man noch Grundlagen, die noch gesund sind? Angesichts der im Januar 2011 wieder aufgetretenen Schwierigkeiten beim Management und Kontrollsystem für Futter- und Lebensmittel in Deutschland müssen sich auch Wintersportler verstärkt selber überlegen, wie man sich gesund ernähren kann. Dabei muss man als allererstes ruhig bleiben, denn panische Angst würde nur dazu führen, dass man gar nichts mehr essen kann. Doch so schlimm ist es auch nicht. 

Für Wintersportler heißt das konkret, dass man sich lokal mehr nach gesunden Produkten umschauen kann. Man kann auch die Restaurantbesitzer, die Verkäufer in Nahrungsmittelmärkten und die Bauern hinsichtlich der Beschaffungswege hinterfragen. Man kann kritischer einkaufen. Man kann mehr lesen und sich mehr über Ernährung informieren. Vieles in Supermärkten kann man dann nicht mehr kaufen. Das fängt bei Eis an und hört momentan bei Bolognese Soße aus dem Glas auf. Alnatura ruft heute gerade alle Gläser Bolognese Soße zurück, da Glassplitter in der Soße sind. Man kann lokal beim Bauern einkaufen oder auch mal daran denken selbst was anzubauen wenn man die Möglichkeit hat.

Tomaten kann man auf dem Balkon ziehen. Dann kann man sich seine eigene Tomatensoße machen. Man muss sich nicht immer schnell und übermäßig ernähren. Man kann vielleicht auch mal etwas weniger einkaufen und essen. Man sollte sowieso nur essen wenn man Hunger hat. Dann kann man sich auch etwas teurere Lebensmittel leisten. Weniger essen ist manchmal mehr. Man kann seinen eigenen Einkaufsprozess etwas besser gestalten und vorbereiten - nicht "einfach schnell in den Laden rennen" und ungezielt jedes Schnäppchen mitnehmen. Darauf kann man selber etwas mehr beim eigenen Einkauf achten. Dann kann es in Zukunft auch wieder mehr gesunde Lebensmittel im eigenen Teller geben. 

Dass Lebensmittel schon lange vergiftet werden ist kein Trost.  Im Mittelalter gab es Brunnenvergifter. Es gab auch die Brotvergifter. Im Mittelalter hat man diejenigen, die den Brunnen vergiftet haben, das Wasser einfach so lange trinken lassen bis sie selber an dem vergifteten Wasser zugrunde gegangen sind. Das kann man heute nicht mehr so leicht machen. Warum eigentlich nicht? Diejenigen die Dioxin in Eier pantschen, sollten dazu gezwungen werden ihre giftigen Eier selber zu essen. In Deutschland sollte es dies geben. Stattdessen gibt es in Deutschland "Blame Games" wer denn nun für das giftige Dioxin in den Eiern verantwortlich ist. Die Schuld wird entlang der Futtermittelproduktionskette einfach von einem zum anderen geschoben. Die Kontrollen versagen. Kontrollen sind zu teuer oder was auch immer. 

Da man sich nicht 100% auf die Kontrollen von Staat und Wirtschaft verlassen kann, muss man sich andere Wege überlegen wie man sich und seine Ernährung schützen kann. Einige Wege gibt es schon wie ich hier gezeigt habe. Viele weitere konkrete Ideen und Umsetzungen wird es sicher geben. Wenn man über vergiftete Lebensmittel liest, kann man hier auch warnen. Doch der Punkt ist: nur beim Produkt anzusetzen kann nur ein Ansatz sein. Man muss seinen Einkaufs- und Ernährungsprozess auch überdenken wenn man sich in Zukunft weiter gesund ernähren will.