Après-Ski-Stimmung und Winterflair kommen wieder!

Die Spannung steigt - Der Winter kommt. Im Fernsehen wurde gerade berichtet, dass Hamburg City die Salzvorräte im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat. Vorbereitung auf einen Megawinter? Ein Megawinter erfreut vielleicht nicht jeden Hamburger. Aber dafür freuen wir uns - ganz viele Wintersportler/innen.

Letztes Jahr haben Wintersportler/innen, also Snowboarder/innen, Skisportler/innen, Liftbetreiber/innen, Winterwander/innen etc. allerorts in Europa und auch weitestgehend in Nordamerika einen tollen Winter erlebt: Wochenlanger Dauerfrost und kräftiger Schneefall vor den Faschingsferien haben in der Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien und Deutschland viel Trubel im Schnee in den Bergen und in den Tälern und im Flachland ausgelöst. Besonders gut lief es in Deutschland und andernorts vor allem dort, wo es neben dem reinen Skifahren auch noch Après-Ski oder andere Unterhaltungsangebote gab, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Die Liftanlagen in Alpen und Schwarzwald liefen länger als sonst. Dennoch richteten sich die Anbieter von Aktivitäten für Wintersportler/innen wegen des Klimawandels bereits seit einigen Wintern auf Alternativen ein, sollte die Schneepracht eines Tages nicht mehr treu sein.

Es muss ja nicht nur das Skifahren und Snowboarden sein, was Wintersportler machen können. Manchmal kann man eben nicht nur Skisporteln oder Snowboarden. Grund ist nicht nur der Klimawandel. Da reicht auch ein heftiger Schneesturm an den Gipfeln, der die Liftbetreiber zwingt die Lifte zu schließen. An einigen Orten war es bereits letzten Winter auch zwar lange kalt, für einen perfekten Winter hätte es aber mehr schneien müssen. Vor allem in den Weihnachtsferien standen viele Lifte still. Nur an Hängen, an denen mit Schneekanonen nachgeholfen wurde, kamen Wintersportler/innen zum Jahreswechsel auf ihre Kosten. Es war also nicht allerorts ein Megawinter. Glaubt man den Berichten im Internet auf den Seiten von Liftbetreibern, dann sind 75 Lifttage in einer Wintersaison schon überdurchschnittlich für Liftbetreiber. Und 75 Lifttage wurde an vielen Liften erreicht. Dazu fehlen aber genaue Statistiken und die Anzahl der Lifttage ist für den kommenden Winter sowieso wie das Wetter nicht immer vorhersehbar.

Was sind aber die Alternativen zu Skisportarten und Snowboarden im Winter? Einige Alternativen sind Eishockey, Winterwandern, Wellness und Nordic Walking. Einige Wintersportler/innen gehen auch gerne in Schwimmbäder oder zwischendurch auf die Hütte zum Erfrischung, Kräfterückgewinnung, Erholung oder gesunden Stärkung. Die jungen Wintersportler/innen mögen Funparks, in dem sie sich mit anderen jungen Wintersportler/innen mit Sprüngen und Kunststücken messen und dabei austoben können. Andere locken Minischlitten, die sogenannten Zipflbobs, zur rasanten Abfahrt. Und dann gibt es natürlich noch die extremen aber teilweise auch olympischen Disziplinen wie Ski-Cross, Buckelpisten, Aerials, Skeleton, Red Bull Crashed Ice, etc.

Foto: Screenshot Youtube

Après-Ski-Partys werden immer wichtiger für Wintersportler/innen. Warum werden sie wichtiger? Die Wintersportvereine leben alle viel von ehrenamtlichem Einsatz in ihre Lifte. Geld verdienen kann man damit nicht, weiss man als Wintersportler/in. Gerade an Orten wie dem Feldberg im Hessischen Taunus oder der Alb in Baden Württemberg kommt es immer auf die Schneefälle an. Um den teuren Liftbetrieb überhaupt stemmen zu können, sind Einnahmen zum Beispiel beim Skibasar sehr wichtig. Einnahmen aus Skipässen helfen auch, aber decken bei weitem nicht alle Kosten. Mit 400 Meter Schlepplift kann man nicht viele Wintersportler/innen anlocken und schon gar nicht hohe Einnahmen aus Liftbetrieb erzielen. Da sind die Liftbetriebskosten viel höher. Einnahmen durch den Verkauf von Tageskarten zu Preisen wie bei den großen Anlagen in den Alpen und in den Rockies sind nicht realistisch. Après-Ski gehört deshalb an vielen Skihängen dazu - und ist eine willkommene Einnahmequelle, um den kostspieligen Liftbetrieb zu finanzieren.

Zu allem gehört dennoch Schnee. Und jede/r Wintersportler/in freut sich auf einen Megawinter. Man wird sehen wie zufrieden die Wintersportler/innen am Ende von diesem Winter sein werden. Aber bis dahin ist es noch lang, und für mich gilt es noch viele spannende Themen, die Wintersportler betreffen, herauszufinden :-)

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